Senioren besuchten Monreal

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Im lockeren Auto- Konvoi und unter besten Wetterbedingungen besuchte eine Gruppe von 20 interessierten Mitbürgern am 14.Sept.11 mit der Arbeitsgemeinschaft 60 plus der SPD Vallendar die 900- Seelen- Gemeinde Monreal in der Eifel. Monreal- 2004 als das schönste Dorf Deutschlands prämiert- hat eine historische Vergangenheit, die bis in die vorchristliche Zeit reicht. Eine professionelle Führung mit Herrn Geisbüsch vom dortigen Kulturverein brachte den Teilnehmern den Werdegang des Ortes, der auch zeitweise Markt- und Stadtrechte bekommen hatte, anschaulich näher. Mit dem Bau der Löwenburg 1229 durch die Grafen von Virneburg beginnt die eigentliche Dorfgeschichte. Aufgrund der besonderen Lage an der Elz konnte der Ort gut mit starken Mauern abgesichert werden und brachte es durch Handel zu einem gewissen Wohlstand, um den sich dann aber das Erzbistum Köln und die Kurfürsten von Trier eifrig stritten, wobei die Trierer am Ende obsiegten. Im Laufe der Zeit, besonders im 17. Jh. , wurde Monreal mehrmals durch Kriegseinwirkung oder Brände zerstört, sodass eigentlich nur wenig Bausubstanz aus dieser Zeit erhalten ist. Nach dem 30- jährigen Krieg entstand eine florierende Tuchindustrie, die sich auf die Wolle der Schafherden der umliegenden Eifel- Landschaft stützte. Aus dieser Zeit stammen die wunderschönen Fachwerkhäuser, die sich hauptsächlich an der Elz entlang ziehen und dem Ort sein heute so romantisches Aussehen geben. Mit dem Industriezeitalter wurde das einfache Tuchhandwerk aber unwirtschaftlich und verschwand aus dem Dorf. Geblieben ist aber eine Ortschaft mit sauberen, idyllischen Gassen und gepflegten Fachwerkhäusern, die jeden Besucher begeistern und zum Wiederkommen animieren. Nach der Führung kam die Besuchergruppe in einem urigen Gasthof zusammen um den Tag bei Speis`( Flammkuchen) und Trank gemütlich ausklingen zu lassen.