SPD Vallendar richtete Neujahrsempfang 2017 aus!

Traditionsgemäß am ersten Januarwochenende hatten der SPD- Ortsverein Vallendar sowie die Stadt-und Verbandsgemeindefraktionen zum mittlerweile 26.  Neujahrsempfang ins „Alte Haus auf dem Nippes“ eingeladen!

Ortsvereinsvorsitzender Wolfgang Heitmann begrüßte zu Beginn des traditionellen Neujahrsempfangs die Vertreter der Ortsgemeinden, Fraktionen, Vertreter der Hochschulen und sozialer Einrichtungen sowie der Vallendarer Vereine im vollbesetzten Nippes-Haus. In groben Zügen erläuterte der Fraktionsvorsitzende  im Stadtrat die wichtigsten Projekte der aktuellen Kommunalpolitik in Vallendar. Neben dem Bau der neuen Stadt-und Kongresshalle sei insbesondere der geplante Neubau eines katholischen Kindergartens in Vallendar eines der wichtigsten Ziele, um die Vielfalt der Kitas in Vallendar zu erhalten und den steigenden Bedarf an Plätzen in der Stadt zu gewährleisten. Die SPD-Fraktion im Stadtrat werde sich dafür einsetzen, dass der dringend erforderliche Neubau der Kita auf dem Gelände der Wildburg und der damit verbundene Ankauf des Geländes schnellstmöglich in die Tat umgesetzt werden kann. Auch die städtische Kita muss aufgrund der steigenden Bedarfe umgehend erweitert und ausgebaut werden.

Mit Detlev Pilger, MdB konnte auch in diesem Jahr eine bedeutende politische Persönlichkeit aus der Region  in Vallendar begrüßt werden.

In seiner Neujahrsansprache bezeichnete Detlev Pilger die im Herbst bevorstehende Bundestagswahl als eine Richtungswahl. Vorrangiges Ziel bei dieser Wahl muss es sein, den Bürgerinnen und Bürgern zu verdeutlichen, dass die AFD keine wirkliche Alternative ist. Auch wandte er sich gegen den Vorwurf, Politiker seien abgehoben. An Beispielen schilderte er, wie er und Kollegen, auch anderer Parteien immer wieder abseits vom Rampenlicht bei zahlreichen Ortsterminen, Bürgergesprächen oder Sprechstunden sich um die Belange von Bürgern kümmern und dabei auch Rückkopplung aus dem normalen Leben der Menschen erhalten. Als herausragende Erfolge in der zu Ende gehenden Legislaturperiode wertete der SPD  Bundestagsabgeordnete die Rente mit 63 und die Einführung des Mindestlohns. Für die Zukunft sieht Pilger genügend Aufgaben: Mehr sozialer Wohnungsbau, gleicher Lohn für Frauen und Männer und eine größere Bildungsgerechtigkeit.

Bürgermeister und VG-Chef Fred Pretz beleuchtete die Situation der Schulen und Kindertagesstätten in der Verbandsgemeinde und appellierte an die anwesenden Kommunalpolitiker „ mutige Entscheidungen- auch in Zeiten defizitärer Haushalte zu fassen! Es sind Investitionen in die Zukunft!“ Pretz erinnerte noch einmal  an die großen Herausforderungen und die damit verbundenen Chancen, die Vallendar durch die Ansiedlung der beiden Hochschulen PTHV und WHU sowie der vielfältigen Einrichtungen wie beispielsweise die Schönstattbewegung, das Berufsförderungswerk, die BDH- Klinik und die angesiedelten Seniorenheime hat. Insbesondere der geplante Neubau  im Bereich des Seniorenheimes St. Josef und die Erweiterungen auf dem Gelände der BDH- Klinik verlangen vom Stadtrat  konstruktive Debatten und zielführende Entscheidungen.

Für die Verbandsgemeinderatsfraktion sprach  Bernd Schemmer, stellv. Fraktionsvorsitzender im VG-Rat. Der Verlust des direkten Landtagsmandates 2016 schmerze zwar, dennoch sei das große gemeinsame Ziel, eine SPD-geführte Landesregierung, erreicht worden. Schemmer versicherte, dass man sich auch zukünftig für die Belange aller Bürgerinnen und Bürger einsetzen werde. Im Verbandsgemeinderat geht es dabei in diesem Jahr besonders um die Fortentwicklung der Integrativen RealSchule PLUS auf dem Mallendarer Berg. „Dort investieren wir in die Bildung, gleichzeitig unterstützen wir auch mit einem kleinen Zuschuss die Schönstätter Marienschule.“ Außerdem soll der Lebensraum verbessert werden und mit Maßnahmen des Gewässerschutzes die schönen Bachtäler sichern, damit diese einerseits Naherholung bieten und andererseits vor Überschwemmungen wie im vergangenen Jahr nach Starkregenereignissen schützen. In der Flächennutzungsplanung sollen die Interessen der Stadt- und den Ortsgemeinden gebündelt werden.

Zum Abschluss des offiziellen Teils appellierte der Ortsvereinsvorsitzende Wolfgang Heitmann an die eigene Partei: „Die SPD muss Hüter der sozialen Gerechtigkeit bleiben. Sie muss Anwalt der Mittelschicht, der Angestellten, der Arbeiter und der Rentner sein. Die Partei muss für die Ängste und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger Antworten haben -dafür müssen wir vor allem agieren und nicht reagieren. Unser politisches Handeln muss wieder eigenständig als linke, sozialdemokratische Politik wahrgenommen werden. Wenn wir unser politisches Ziel schärfen haben es extreme Parteien ungleich schwerer sich durchzusetzen.“

Musikalisch wurde die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder von Helena´s Musikschule unter Leitung von Helena Habetz-Kloss begleitet. Die Beiträge der Musikschüler/innen waren wieder einmal ein Spiegelbild der hervorragenden Arbeit der Vallendarer Musikschule.