60 plus – Senioren besuchten die Burg Thurant

Der Wettergott hatte ein Einsehen. Als die Besuchergruppe
der AG 60 plus der SPD Vallendar am Mittwoch den 29.März die
Burg Thurant zu sehen bekam, lockerte sich die Wolkendecke
und die Sonne kam zum Vorschein. So konnte die Burgruine intensiv
in Augenschein genommen werden.
Die Burg Thurant wurde Ende des 11.Jh. von einem Welfen, dem
Pfalzgrafen Heinrich I erbaut, der aber keine Nachkommen hatte.
Schon in den ersten 50 Jahren nach der Erbauung hatte die
Burg verschiedene Besitzer , auch Raubritter, bis die Erzbischöfe von
Trier und Köln die Anlage eroberten und dann die Burg mit
einer mächtigen Trennwand in zwei Hälften teilten, eine Kölner und
eine Trierer Seite, wobei jede Seite einen Wehrturm und einen eigenen
Zugang erhielte.
Ab dem 16. Jh. wurde die Burg, nachdem sie teilweise zerstört war,
als Steinbruch benutzt. Nur die beiden Türme und ein Nebengebäude
blieben erhalten.

Heute befindet sich die Burg in Besitz der Familien Wulf und Allmers, die
zusammen mit einem Verein die Burg erhalten.
Als besondere Sehenswürdigkeit gilt die Burgkapelle in der Trierer Burg
mit einem Barockaltar aus 1779 und einem Taufstein von 1515 sowie alten
Wand-und Deckenfresken.
In der Kölner Burg ist besonders das Wappenzimmer und das Jagdhaus
mit antiken Waffen und Rüstungen sowie der begehbare Wehrturm zu
erwähnen. Alles in Allem ist die Burganlage von der Besuchergruppe als
besonders eindrucksvoll und sehenswert bezeichnet worden, wobei natürlich
der weite Blick über das Moseltal nicht an letzter Stelle stand.
Zum Abschluss des Tages wurde in einer Weinstube in Alken in gemütlicher
Runde das Gesehene besprochen und die leiblichen Bedürfnisse gestillt,
währen draußen sich die Sonne wieder hinter Regenwolken zurückzog.