Antrag zur Änderung und Aufstellung neuer Bebauungspläne für den Mallendarer Berg, zur Verhinderung einer unverträglichen Verdichtung der Bebauung in Vallendar

Sehr geehrter Herr Stadtbürgermeister Jung,

 

hiermit beantragen wir die Änderung der Bebauungspläne

1.      Gartenstadt, 2.      Auf der Zehn,
3.      Welchesloch/Keppershohl, 4.      Auf der alten Burg,
5.      Wohnanlage Schubertstraße, 6.      Wohngebiet Bergfeld,
7.      Im Pelzgraben, 8.      Mallendarer Berg Planbereich Süd,
9.      Gut Mallendarer Berg Heidepark,

zur Verhinderung einer unverträglichen Verdichtung der Bebauung und als Sofortmaßnahme eine Veränderungssperre. Für Gebiete bzw. Flächen die noch nicht mit Bebauungsplänen hinterlegt sind soll ebenfalls Baurecht geschaffen werden und bis dahin mit einer Veränderungssperre belegt werden.

Begründung:

Die Änderung der bestehenden und die Aufstellung neuer Bebauungspläne zielt darauf ab, die vorhandene Bebauungsstruktur nicht weiter durch den Bau von massiven Neubauten (z.B. Herrengarten) zu belasten und den Charakter der Bezugsgebiete zu erhalten.

Fakt ist, dass in den letzten Monaten und Jahren, ausgelöst durch die Zinspolitik, insbesondere Bauträger ein finanzstarkes Interesse bekunden die zum Teil großen Grundstücke mit zulässigen, sehr großen Gebäudekubaturen eine maximale Anzahl an Wohneinheiten unterzubringen. Dies widerspricht unseren Vorstellungen eines wohnenswerten, den Nachbarschaftsinteressen wahrenden Wohngebieten und der Struktur des Mallendarer Berges. Eine Änderung der Bebauungspläne in diesen Bereichen ist erforderlich, um die konkrete Gefahr einer Überformung zu verhindern.

Wir halten es für erforderlich, den städtebaulichen Rahmen für eine gewünschte, sinnvolle und verträgliche Bebauung auf den Grundstücken in den Ausschüssen und im Stadtrat klar zu formulieren. Es müssen, die Bedürfnisse und Anforderungen aller Beteiligten in einen gebietsverträglichen städtebaulichen Rahmen gebracht werden.

Wir sind uns bewusst, dass ggf. nicht alle Bebauungspläne bzw. Planungsgebiete gleichzeitig bearbeitet werden können und streben gemeinsam mit allen Ratsmitgliedern eine Priorisierung an.

Wolfgang Heitmann

Fraktionsvorsitzender