Verbandsgemeinde Vallendar – ein guter Bildungsstandort

In diesen Tagen tut sich wieder einiges in der Schullandschaft der Verbandsgemeinde. Die Schönstätter Marienschule hat ihren 65. Geburtstag gefeiert. Mit Recht wurde dort ein großes Fest „mit viel Geläut“ gefeiert. Dazu waren auch mehrere Gäste mit Namen Klöckner erschienen, u.a. der örtliche Landtagsabgeordnete Dieter Klöckner. Bürgermeister Fred Pretz konnte leider an der Feier nicht teilnehmen, da er zum Tag der Deutschen Einheit aufgrund der bestehenden Verwaltungspartnerschaft der Verbandsgemeinde in Dahme/Mark Brandenburg die Festrede hielt. Gleichzeitig konnte die Stiftung der Marienschule auf 10-jähriges Bestehen zurückblicken. Die SPD-Verbandsgemeinderatsfraktion gratuliert, denn „mit den Mitteln der Stiftung, aber auch Zuschüssen der öffentlichen Hand wie der Verbandsgemeinde wird der Bestand dieser beliebten und geachteten Schule in unserer Verbandsgemeinde gerne unterstützt“, so der stellv. Fraktionsvorsitzende Bernd Schemmer. Gleichzeitig laufen derzeit die Sanierungsarbeiten der WC-Anlage an der Integrativen Realschule PLUS auf dem Mallendarer Berg. Diese Maßnahme mit einem Volumen von rund 100.000 EUR wird auch aus Landesmitteln bezuschusst. Dafür dankte der weitere stellv. Fraktionsvorsitzende Sebastian Zirfas Staatsministerin Doris Ahnen (SPD) aus Mainz bei Ihrem Besuch dieser Tage in Weitersburg herzlich. Die steigenden Schülerzahlen zu diesem Schuljahr zeigen, dass sich die Schule weiterhin großer Beliebtheit erfreut.

 

Etwas getrübt zeigt sich der Fraktionsvorsitzende Dr. Matthias Rest über die aktuelle Situation zur Schülerbeförderung. Wie die Presse berichtete, wird derzeit z.B. nicht allen Niederwerther Kindern die Busfahrkarte zur Integrativen Realschule PLUS auf dem Mallendarer Berg vom Landkreis bezahlt. „Mitten durch die Insel verläuft eine Grenze: einige Kinder erhalten noch die Fahrkarte, etwas näher an der Brücke wohnende Kinder jedoch nicht mehr. Dies wollen wir so nicht hinnehmen“ kündigt Matthias Rest an und hofft auf Einsicht beim Landrat.

Klausurtagung der SPD VG-Fraktion

Die SPD-Verbandsgemeinderatsfraktion mit ihren Gästen.

Auf der Rheininsel Niederwerth trafen sich die Sozialdemokraten der SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat Vallendar zu einer Klausurtagung. Über einen ganzen Samstag hinweg konnten viele Themen bearbeitet und ausführlich erläutert werden. Besonders freute sich der Fraktionsvorsitzende Dr. Matthias Rest, dass neben Bürgermeister Fred Pretz und dem Inselbürgermeister Sepp Gans auch der Landtagsabgeordnete Dieter Klöckner, gleichzeitig Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion Vallendar zu Gast war. Mit weiteren Fraktionsmitgliedern aus den Ortsgemeinderäten Niederwerth, Weitersburg und Urbar sowie dem Stadtrat Vallendar konnten wichtige Themen koordiniert werden. Wichtiges Thema auf der Klausurtagung war die Zukunft der RealschulePlus auf dem Mallendarer Berg. Einig war sich die Fraktion darin, dass mit dem neuen Schuljahr die erfolgreiche Arbeit des Kollegiums weiterhin honoriert wird. Die Schülerzahlen steigen weiter, die Schulbuchleihe wird angenommen und das Ganztagesangebot weiter ausgebaut. Eine IGS auf der rechten Rheinseite keinesfalls aus den Augen verloren werden dürfe. „Vallendar würde einen perfekten Standort für eine solche rechtsrheinische IGS darstellen können, wir haben bereits eine integrative Schulform, die eigentlich nur noch den Aufbau des Abiturs bedürfte,“ so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sebastian Zirfas. Dies bestätigte der SPD-Fraktion an diesem Tag ein weiterer Gast, mit Beatrix Kamrad konnte die Schulleiterin begrüßt werden, die das Schulkonzept erklärte und für alle weiteren Fragen offen war. Weiterhin wurde das Thema Sportlerehrung auf Verbandsgemeindeebene behandelt. Die SPD ist hier der Auffassung, dass auch die Sportler der Stadt Vallendar zur nächsten Sportlerehrung ins VG-Rathaus geladen werden sollten. „Wir wollen damit niemandem etwas wegnehmen, im Gegenteil, die anderen Sportlerehrungen der Stadt oder der Ortsgemeinden sollen natürlich weiter stattfinden, sofern die Räte oder Bürgermeister das wünschen,“ stellte Dr. Matthias Rest dar. Zum Thema Hochwasserschutz ist man sich einig, dass das Thema von nun an auf die Tagesordnung gehoben werden kann. „Mit dem Beschluss des Stadtrates zur hochwasserfreien Anbindung für Niederwerth, kann auch das Thema Hochwasserschutz für Vallendar endlich angegangen werden, wie auch Verkehrsminister Hendrik Hering bei seinem Besuch in Vallendar bestätigt hat,“ so der weitere stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bernd Schemmer. Abschließend wurden von der SPD-Fraktion noch organisatorische Dinge geklärt und einzelne Probleme der Stadt und der Ortsgemeinden besprochen. Die hierzu anwesenden Vertreter aus allen Ortsgemeinden und der Stadt brachten dabei einige produktive Ergebnisse. Verfolgen Sie auch hierzu unsere folgende Themenberichterstattung an gleicher Stelle.

Senioren besuchten Münstermaifeld.

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Am 21.Juli besuchte die Arbeitsgemeinschaft 60 plus der SPD Vallendar mit einer großen Gruppe interessierter Seniorinnen und Senioren die Stadt Münstermaifeld. Dort wurde uns von Herrn Meurer als Stadtführer in lockerer, humorvoller Weise – jedoch mit fundiertem Wissen – gekonnt die Stadt und ganz besonders das Münster vorgestellt.

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Schon um das Jahr 630 sollen erste kirchliche Bauten neben einem ehemaligen römischen Kastell erstellt worden sein. Der Ursprung des heutigen Münsters lag im 10 Jh ist in den Folgejahren immer weiter entwickelt und 1103 St.Severus und Valeria (Heute St. Martin und St.Severus) geweiht worden. Bei Renovierungsarbeiten wurden Wandmalereien aus dem 13.Jh freigelegt und in letzter Zeit, bei der Neugestaltung des Kirchplatzes, ein ehemaliges Gräberfeld mit hunderten von Gräbern mit z.T. gut erhaltenen Grabbeigaben archäologisch gesichert. Besonders auffällig sind im Inneren des Gotteshauses die Stumm- Orgel und der Antwerpener Schnitzaltar aus dem 16.Jh. Die alten Stiftsherren- Gebäude der Stadt, meist mit Fachwerk errichtet, und das große Münster, geben Zeugnis von einem frühen Reichtum in des Ortes und seiner Bedeutung im Lande mit Stadtrechten seit dem 13. Jahrhundert. Herr Meurer wurde von den Teilnehmern für seinen gelungenen Vortrag, gespickt mit Anekdoten und lustigen Geschichten, mit großem Applaus bedacht. Bestimmt wird der Eine oder Andere sich wieder in Münstermaifeld blicken lassen. Der Tag klang mit einem gemütlichen Beisammensein in einem rustikalen Restaurant in Polch aus.

Welt Minenfrei?

Die Arbeitsgemeinschaft 60 plus der SPD Vallendar konnte den Erfinder Dipl.Ing.Heinz Rath für einen Vortrag am 17.03.2010 über das vom Ihm entwickelte mechanische Minenräumgerät „MineWolf“ gewinnen. Nach einführenden Worten von Hubert Becker referierte Heinz Rath im gut gefüllten Hörsaal C003 der WHU in Vallendar über seine Idee, ein effektives und kostengünstiges Räumen der millionenfach in der ganzen Welt, zum Teil wahllos, verlegten Landminen zu verwirklichen. Bei offiziellen Vergleichs-Veranstaltungen, gelang es ihm und seinem Team (alles Ruheständler) sich mit einem Prototyp des „MineWolf“, ein leichtes Kettenfahrzeug mit angekoppelter offener Fräse, gegen andere Konkurrenten mit großen, schweren Räumgeräten auf der Basis von Kampfpanzern, durchzusetzen. Die Vorgabe, Schützen- oder Panzerminen bis in 0,3 m Tiefe im Gelände zuverlässig zu vernichten, ohne den Fahrer des Räumgerätes zu gefährden, wurde erfüllt. Beschädigungen durch die Minendetonationen treten an der offenen Fräse nur in geringem Maße auf und können direkt vor Ort behoben werden. Unter Einschaltung kompetenter Hersteller in Deutschland, England und der Schweiz wurden dann, von einer mittlerweile gegründeten eigenen Firma, mehr als 40 Räumgeräte „MineWolf“ hergestellt und zum Einsatz in viele betroffene Länder gebracht , wo dann Millionen von Quadratmetern Land minenfrei geräumt und freigegeben wurden. Die Bevölkerung -und ganz besonders die Kinder in diesen Gebieten- sind überaus dankbar, dort sich wieder frei bewegen oder gefahrlos spielen zu können .Im geräumten Gebiet ist es dann auch wieder möglich Getreide und andere Feldfrüchte anzubauen und so die Versorgung mit Lebensmitteln zu verbessern. Herr Rath möchte aber noch nicht aufhören, sondern ein noch leichteres, preisgünstigeres Gerät auf Basis eines großen Agrar-Traktors entwickeln, welches dann auch nach Abschluss der Räumarbeiten weiterhin als Basisgerät für die Landwirtschaft genutzt werden kann. Die interessierten Zuhörer applaudierten zu dem anschaulichen Vortrag und wünschten guten Erfolg für die weiteren Entwicklungen.

Senioren besuchten die Abtei Marienstatt

Die Arbeitsgemeinschaft 60 plus der SPD Vallendar besuchte am 19. Mai mit einer ansprechenden Gruppe interessierter Mit bürger die Zisterzienserabtei Marienstatt im Westerwald. Dort leben zur Zeit 22 Mönche, wovon uns Pater Thomas in die Geschichte des Klosters und das Leben in der Gemeinschaft entführte. Ganz im Sinne des Gründers des Ordens leben die Mönche nach dem Grundsatz :“ Bete und arbeite“ ihr ganzes Dasein in diesem einem Kloster. Ein Austausch in andere Abteien gibt es nicht, jeder arbeitet nach seinen Aufgaben zB. als Gärtner, Bibliothekar, Lehrer oder Priester je nach Vorschulung bzw. Weihe. Das Kloster wurde 1212 an einem anderen Ort nahe Kirburg gegründet. Wegen Unstimmigkeiten mit den damaligen Fürsten wurde dann das Kloster aufgrund einer Vision des damaligen Abtes, der hier einen im Winter blühenden Weißdornstrauch mit der Gottesmutter gesehen haben will, 1227 an die jetzige herrliche Lage an der Nister verlegt. Über die Jahre hinweg mit Höhen und Tiefen wuchs das Kloster zur heutigen Größe mit Schule, Buch- und Kunsthandel sowie klostereigenem Brauhaus mit Gaststätte. Die Klosterkirche mit Baubeginn ab 1222 ist mit zahlreichen Kunstwerken aus dem Mittelalter bestückt, so der große Flügelaltar mi einer Breite von 5 Metern aus der Zeit um 1350 – auch Ursularetabel genannt- der zu den bedeutendsten Altäre des Rheinlandes zählt .Weiterhin um nur einige zu nennen, das Gnadenbild- um 1400 entstanden- das die Gottesmutter mit ihrem toten Sohn darstellt, das reich verzierte Chorgestühl aus der Zeit um 1290, das noch regelmäßig von den Mönchen für das Chorgebet benutzt wird und die vielen Gräber, in denen seit dem 13. JH kirchliche und weltliche Würdenträger bestattet wurden. Alles in Allem eine Fülle kunsthistorischer Schätze die zum Wiederkommen einladen. Der Tag klang aus mit einem gemütlichen Beisammensein der Teilnehmer in der urigen Gaststätte der Klosterbrauerei und dem Vorsatz, die Abtei und das wunderbare Umland an der Nister bei Gelegenheit erneut zu besuchen.

Andrea Nahles erörtert mit SPD- Mitgliedern der Region die aktuelle Lage

Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratische Frauen aus Vallendar nahm letzte Woche an dem Treffen in Bad Breisig teil, zu dem die SPD- Generalsekretärin Andrea Nahles eingeladen hatte. „Die SPD ist wegen Umbau geöffnet“, überschrieb Andrea Nahles ihren Bericht zu Lage der Partei. „Wir stellen uns auch unbequemen Wahrheiten. Das ist nach dem schlechten Abschneiden bei Bundestagswahl nötig.“ Mit ihrem Vortrag im gut gefüllten Saal des Bad Breisiger Hotels zur Mühle ermunterte die Generalsekretärin der SPD eine lebhafte Debatte, stellte sich kritischen Stimmen von der Basis, hörte zu und argumentierte. Die aktuelle Politik bewegt die Menschen. Die Diskussion um Hartz IV, die Zukunft der SPD ist den Menschen in der Region ebenso wenig gleichgültig wie die Ausgestaltung der Rente mit 67, der Ausstieg aus dem Atomausstieg und die noch ungewohnte Oppositionsrolle der eigenen Partei. Eine lebhafte und inhaltlich gute Diskussion folgte den Ausführungen von Andrea Nahles. Die AsF Vallendar unter Vorsitz von Karin Küsel- Ferber ist immer an aktuellen Vorträgen und Diskussionen aus dem politischen und gesellschaftlichen Bereich interessiert. Von diesen Erfahrungen profitiert die gute Arbeit der Arbeitsgemeinschaft der Vallendarer SPD.

Aus der Presse: Das sagt der „Blick“ zum Neujahrsempfang der SPD Vallendar

Lesen Sie hier den Artikel von Andreas Wiegand aus dem „Blick“!

Zum Lesen des Artikels einfach auf das Bild klicken!

Mit freundlicher Genehmigung von Andreas Wiegand

Neujahrsempfang der Vallendarer Sozialdemokraten 2010

Zum traditionellen Neujahrsempfang sprach der rheinlandpfälzische Staatsminister der Finanzen, Dr. Carsten Kühl im gut besuchten „Alten Haus Auf‘m Nippes“ zum Thema „SPD 2010 – Zustand und Zukunft der Partei“. Ein heikles Thema für eine Neujahrsansprache sollte man meinen, aber Finanzminister Dr. Kühl gelang es glaubhaft, die Probleme zu benennen und offen über Defizite zu sprechen. Das nachlassende Interesse vieler Bürgerinnen und Bürger sich einer Partei anzuschließen ist bedauerlich. „Eine bemerkenswerte Ausnahme ist der SPD-Ortsverein Vallendar, der gegen den bundesweiten Trend sogar Mitgliederzuwachs verbuchen kann“ so Dr. Carsten Kühl. Seine Neujahrsansprache beschönigte nichts.

Der Zustand und die Zukunft der SPD als Volkspartei befinden sich in einer sehr kritischen Phase, die nur durch Geschlossenheit und aufrechten Kontakt zur Basis aus der Talsohle herauskommen kann. Dabei verwies er auf das Motto der rheinlandpfälzischen Landesregierung mit Ministerpräsident Kurt Beck an der Spitze: „Nah bei den Menschen zu sein.“ Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der SPD Vallendar, Dieter Klöckner, begrüßte die Gäste zum Auftakt des Neujahrsempfangs im Namen des Stadt- und Verbandsgemeinderatsfraktion. Auch er räumte das schlechte Wahlergebnis für die Bundes-SPD ein, verwies gleichzeitig aber auf das gute Wahlergebnis vor Ort. VG-Bürgermeister Fred Pretz sprach über die innerstädtischen Baumaßnahmen der Stadt Vallendar, die im Rahmen der Erweiterung der Wissenschaftlichen Hochschule in Zukunft das Bild Stadt prägen werden. Der Bau der neuen Stadthalle ist ein wichtiges Thema, bei dem man die Interessen der Bürgerinnen und Bürger sowie zahlreicher Vereine nicht aus den Augen verlieren darf. Dr. Matthias Rest verwies für die SPD-Verbandsgemeindefraktion auf die Notwendigkeit, dass sich alle vier Ortsgemeinden geschlossen zum Wohle der Bürger gemeinsam um die kommunalpolitischen Aufgaben zu kümmern haben und sich bewusst dafür einsetzen müssen, dass die Verbandsgemeinde mit der Stadt und den drei Ortsgemeinden unser gemeinsames „kommunalpolitisches Zuhause“ ist. Wie jedes Jahr wurde der Neujahrsempfang musikalisch von Lehrern und Schülern von „Helenas Musikschule“ gestaltet. Viele junge Talente werden in der Musikschule gefördert. Bei den zahlreichen öffentlichen Auftritten kann man sich immer wieder über das hohe Niveau der Darbietungen freuen. Nächster Auftritt der Musikschule ist am 25. Februar, 18.00 Uhr in der WHU anlässlich der Ausstellungseröffnung „Frei und links“- Sozialdemokratische Programmatik und Politik seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Dazu sind an dieser Stelle auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.

Auf dem Foto oben v.l. n. rechts: Staatsminister Dr. Carsten Kühl, SPD-Vorsitzender Dieter Klöckner, MdL, VG-Bürgermeister Fred Pretz, VG-SPD-Fraktionssprecher Dr.Matthias Rest, stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Rita Schemmer und der Niederwerther Ortsbürgermeister Sepp Gans .

Integrative Realschule in Vallendar: VG-Ratsfraktionen von SPD, FWG, B90/Die Grünen und FDP besuchten die Realschule Vallendar

Kritik am Schulentwicklungsplan des Kreises

Zu einem Informationsgespräch über die weitere Entwicklung der Integrativen Realschule Plus in Vallendar trafen sich jetzt Vertreter der VG-Ratsfraktionen von SPD, FWG, Bündnis 90/Die Grünen und FDP mit der Schulleitung. Beatrix Kamrad, die neue Rektorin der Schule, Konrektor Rudolf Müller und Christel Czielinski als Vertreterin des Lehrerkollegiums konnten den Besuchern zunächst den im Rahmen der Brandschutzsanierung u. a. neu gestalteten Eingangsbereich der Schule präsentieren. Alle zeigten sich beeindruckt von der freundlichen und einladenden Atmosphäre des Foyers, an dem zuletzt auch Schüler im Rahmen einer Projektwoche Hand angelegt hatten. Ein besonderes Lob der Schulleitung galt der Koordination der Brandschutzsanierung, die pünktlich zum Schuljahresbeginn abgeschlossen werden konnte.

Im anschließenden Gespräch, an dem zeitweise auch Bürgermeister Fred Pretz teilnahm, stellte Rektorin Kamrad die Vorteile der integrativen Form der Schule heraus, die auch nach der gesetzlich vorgegebenen Umwandlung der Regionalen Schule in eine Realschule Plus fortgeführt werde. Auf Grund der vielfältigen Leistungs- und Neigungsdifferenzierung biete diese Schulform dem Schüler mehr Möglichkeiten, sich nach seinen persönlichen Fähigkeiten und Neigungen zu qualifizieren. Die Realschule Plus Vallendar unterscheide sich insofern von den benachbarten Realschulen Plus in Bendorf und Höhr-Grenzhausen, die in kooperativer Form geführt würden. Besonderes Augenmerk lege man auf die Förderung am Nachmittag innerhalb der Ganztagsklassen. Als außerordentlicher Gewinn für die pädagogische Arbeit habe sich die Einstellung der Sozialpädagogin erwiesen. Um die Arbeit der Schule auch in der Öffentlichkeit besser darstellen zu können, werde die Homepage der Schule neu gestaltet und demnächst zum Tag der offenen Tür eingeladen, zu dem man sich auch die Vertreter der politischen Gremien als Besucher wünsche.

Als absolut notwendig und vordringlich wurde die Erneuerung der Toilettenanlage und der Schulküche (beide 33 Jahre alt) gesehen. Aber auch in den Computerraum müsse investiert werden, um die vorhandenen Schülerarbeitsplätze funktionsfähig zu halten und zu erweitern. Ebenso müsse eine verlässliche Wartung sichergestellt werden. Zufrieden zeigte man sich mit dem vom Schulträger zur Verfügung gestellten Budget für die Schulverwaltung.

Ausführlich diskutierte die Runde die Chancen der Schule bezüglich einer Weiterentwicklung zur Integrierten Gesamtschule (IGS). Trotz des ablehnenden Bescheids des Bildungsministeriums im Juli 2009 sollen die Bestrebungen fortgesetzt werden, da eine IGS am Standort Vallendar gute Zukunftschancen habe, maßgebliche Gründe hierfür aber bisher nicht berücksichtigt wurden.

 

So sei die Vallendarer Schule bereits seit 1992 (Start der Regionalen Schule) die einzige weiterführende Schule in integrativer Form auf der rechten Rheinseite zwischen Lahnstein und Neuwied. Vom pädagogischen Konzept her sei die Schule also bestens vorbereitet auf einen Ausbau zur IGS. Auch der stark besiedelte Raum zwischen Lahnstein und Neuwied mit dem vorderen Westerwald (ca. 80.000 Einwohner) müsse für die Einrichtung einer IGS Berücksichtigung finden. Innerhalb dieses Raumes nehme Vallendar eine Mittellage ein und strebe als einziger Schulstandort eine IGS an. Bereits jetzt kämen die Schüler der beiden Vallendarer Schulen (Realschule Plus und Schönstätter Marienschule) aus diesem Einzugsbereich und bei Elternbefragungen sei eine IGS in Vallendar auf großen Zuspruch gestoßen.

Scharfe Kritik wurde von allen Gesprächsteilnehmern am Schulentwicklungsplan des Kreises Mayen-Koblenz geübt. Dieser mache mit seinen Überlegungen an den Kreisgrenzen halt, wodurch sich die Randlage Vallendars negativ auswirke. Alle Argumente für eine IGS auf der rechten Rheinseite und den Standort Vallendar, insbesondere der weit über die Kreisgrenzen reichende Einzugsbereich, würden völlig außer Acht gelassen und damit auch das Ziel der Landesregierung einer flächendeckenden Einführung Integrierter Gesamtschulen. Die Teilnehmer appellieren an den Landrat und den Kreistag, vor der endgültigen Verabschiedung des Schulentwicklungsplans Korrekturen und Ergänzungen vorzunehmen, um die Chancen der Weiterentwicklung der Realschule Plus Vallendar zur IGS zu wahren.

Vallendarer SPD auf Herbstreise 2009

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Zum dritten Male startete die Vallendarer SPD in diesem Jahr zu ihrer beliebten Herbstreise. Diesmal ging es für eine Woche in den Osten Deutschlands. Standquartier war das unmittelbar am Elbufer gelegene „Hotel Elbparadies“ in Pirna.

Hier wurden die Gäste vom Ehepaar Richter kulinarisch bestens versorgt. Alle waren mit der Unterbringung und dem Ambiente sehr zufrieden. Dieser angenehme Rahmen entschädigte etwas für das durchgehend regnerische Wetter, das sogar noch für einen Tag eine schneebedeckte Winterlandschaft bereit hielt. Die ungünstige Wetterlage hielt die Gruppe jedoch nicht davon ab, das reichhaltige Programm zu genießen.
Gleich am zweiten Tag ging es nach Bautzen, dem Zentrum der sorbischen Minderheit. Hier, wie auch auf sämtlichen anderen Stationen, brachten professionelle Stadtführer(innen) den Gästen auf Rundfahrten und Rundgängen die Sehenswürdigkeiten nahe, so in Bautzen, die wunderschöne Altstadt mit dem Reichenturm, der Alten Wasserkunst und vieles mehr. Die nächste Station war Deutschlands östlichste Stadt Görlitz, seit dem Zweiten Weltkrieg zwischen Deutschland und Polen geteilt. Hier konnte man sich kaum satt sehen an den vielen Bauten, besonders im Jugendstil. Görlitz ist die Stadt mit den meisten separat geschützten Denkmälern in Deutschland. Am nächsten Tag stand mit der sächsischen Hauptstadt Dresden ein Highlight auf dem Programm. Die „Elbflorenz“ genannte Stadt hat soviel zu bieten, dass ein Tag kaum ausreicht, um alles bewundern zu können. Ob Frauenkirche, Semperoper, Brühlsche Terrassen, Deutschlands ältester Milchladen oder der Zwinger – Dresden ist mehr als eine Reise wert.
Auf dem Weg nach Dresden besuchte die Gruppe auch Schloss Pillnitz mit dem prachtvollen Park, in dem u.a. die größte Kamelie der Welt zu bewundern war, die gerade winterfest verpackt wurde.
Ein ganz anderes Programm hielt der nächste Tag bereit: die Führung durch die bekannte „Radeberger Brauerei“ fand im Anschluss mit einer ausgiebigen Verkostung mit Radeberger Pils, dem geschätzten „Zwickelbier“ und Treberbrot. Danach konnte sich jeder noch im „Kaiserhof“ kulinarisch stärken, um dann mit dem „Bierkutscher“ (einer historischen Figur) auf die „Radeberger Genusstour“ zu gehen, einen Rundgang durch die Stadt mit Kostproben von örtlichen Produkten, wie Bitterlikör und dem einst erstmals in Deutschland hergestellten Camenbert.
Fast unbeschreiblich schön ist Tschechiens Hauptstadt Prag, die am folgenden Tag angefahren wurde. Ob Hradschin, Karlsbrücke, Wenzelsplatz oder Synagoge – die „Goldene Stadt“ zieht jeden in ihren Bann. Gleich zwei Ziele wurden am nächsten Tag angepeilt: nach einem ausführlichen Rundgang durch die Porzellanstadt Meißen mit ihrer historischen Altstadt ging es nach Moritzburg, einem Jagdschloss mit Pretiosen, die von kundigen Führern in exzellenter Weise den Besuchern nahegebracht wurden. Zum Abschluss des Tages hatte jeder noch Gelegenheit für einen kleinen Bummel durch Pirna. Unvergesslich bleibt allen wohl die Fahrt mit dem Elbdampfer „Rathen“ von Pirna nach Bad Schandau. Hinter jeder Biegung des Flusses taten sich neue Felsformationen auf, grandios und bizarr. Dem Blick vom Schiff aus folgte der Blick von oben auf die Elblandschaft durch einen Gang zur berühmten „Bastei“. Danach ging es noch zur mächtigen Festung Königstein, weltweit eine der größten Anlagen ihrer Art. Selbst der Abreisetag bot noch einen unvergesslichen Programmpunkt: Weimar, die Stadt Goethes und Schillers, bot den Besuchern schier endlose Sehenswürdigkeiten. Weimar war somit der krönende Abschluss einer, trotz schlechten Wetters, eindrucksvollen Reise, die sicher allen in guter Erinnerung bleiben wird. Jedenfalls liegen jetzt schon Anmeldungen vor für die nächste Herbstreise, die in Deutschlands Südwesten und die Nachbarländer Frankreich und Schweiz gehen wird (u.a. Schwarzwald, Bodensee, Elsass, Breisgau, Rheinfall).