Die SPD feierte ihren 150. Geburtstag Urbar

Am 23. Mai wurde die SPD 150 Jahre alt. Mit vielen Gästen feierte die SPD Urbar in einem Festakt dieses Ereignis. Bei einem Sektempfang eröffnete die Vorsitzende Karin Küsel-Ferber in diesem Rahmen eine Ausstellung des Mayener Künstlers Wolfgang Dillenkofer, der die SPD Vorsitzenden in Acryl gemalt hat. „Ich freue mich sehr, dass er heute hier ist. Herzlich willkommen Wolfgang Dillenkofer bei uns in Urbar!“, begrüßte die Vorsitzende den Künstler.
In ihrer Rede beschrieb Karin Küsel-Ferber die Grundwerte der Deutschen Sozialdemokratie. „Die SPD ist die älteste parlamentarische Partei Deutschlands. Sie stellte damals wie heute das Wohl der Menschen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Der Kompass nachdem wir dies ausrichten, lautet: Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität.“, betonte sie. „Die Aufgaben waren vor 150 Jahren andere, als heute. Es ging darum menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu schaffen, gegen Kinderarbeit aufzustehen. Es ging um so fundamentale Dinge wie freie Wahlen, ein Recht auf Bildung. Es gab keine Absicherung bei Krankheit. Mit dem Einsatz der SPD wurde viel erreicht: der Zugang zu Bildung, die gesetzliche Rente, betriebliche Mitbestimmung und nicht zuletzt das Frauenwahlrecht. Viele Mitglieder habe Repressalien erdulden müssen. Mit viel persönlichem Einsatz sind sie für die Grundwerte eingetreten. Manche haben das mit ihrem Leben bezahlt. Die SPD hat von Anfang an und immer wieder die Demokratie verteidigt. Das ist auch ein Grund, dass sie die einzige Partei ist, die nie ihren Namen ändern musste. Legendär ist ein Satz der Rede von Otto Wels vom 23. März 1933, mit dem er sich mutig und unbeugsam dem Ermächtigungsgesetz Hitlers widersetzt hat: „Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht!“

In einem geschichtlichen Bogen beschrieb Karin Küsel-Ferber die vielen entscheidenden Wegmarken in der langen Geschichte. Sie erwähnte die Ostpolitik Willy Brandts, der den Eisernen Vorhang durchlässiger gemacht hat, um ihn später zu überwinden, nannte Helmut Schmidt, der in schwierigen Zeiten Ökonomie und Soziales zusammengebracht hat und Gerhard Schröder, der Deutschland modernisiert hat.
Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität sind für die SPD auch heute noch aktuell. Sie betreffen das tägliche Leben. In Europa, Deutschland und auch in den Kommunen, auch in Urbar.
Die Vorsitzende betonte,„Wir statt ich“ ist das Motto, um solidarisch miteinander leben zu können.“ Detlev Pilger, Bundestagskandidat im Wahlkreis, verwies auf die Aktualität der sozialdemokratischen Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. „Alle drei Werte sind so aktuell wie nie, um unser Zusammenleben zu gestalten. Wir alle profitieren von einer Gesellschaft, die frei, gerecht und solidarisch ist.“, so Detlev Pilger.
Im Anschluss wurde ein sehr sehenswerter Kino-Film gezeigt. Zu sehen war die Geschichte der deutschen Sozialdemokratie im gesellschaftlichen und politischen Kontext. In vielen Bildern erkannte man seine eigene Geschichte wieder, erinnerte sich an Gesichter und Begebenheiten, die man schon vergessen glaubte.

Pressemitteilung der SPD Urbar